Reparatur des Rückgrats


1. Vorbemerkung:

Der Inhalt dieser und der unter „Darstellungen” folgenden Seiten wird unter dem Vorbehalt veröffentlicht, dass diese nur zum privaten Gebrauch bestimmt sind, auch zur Hilfeleistung für einen guten Freund. Jeder weitere Gebrauch der hier gebotenen Informationen, speziell zu kommerziellen Zwecken, sei es für Angebote im Ganzen oder in Teilen sowie Dienstleistungen ist untersagt.

2. Vorbemerkung:

Die hier verwendeten Materialien wurden von verschiedenen Quellen bezogen. Die Maßangaben sind Nominalwerte. Sie berücksichtigen keinerlei Toleranzen, die durch den jeweiligen Herstellungsprozess bedingt sind. Im günstigsten Fall passen die Einzelteile zusammen, anderenfalls muss nachgearbeitet werden.

Ausgangsmaterialien:

1. Rundrohr Aluminium AlMgSi 0,5 F22
WK 6060
30×4
nach Zeichnung
2. Rundrohr Edelstahl V2A (X5CrNi18 10)
WK 1.4301
22×1,5
nach Zeichnung
3. Rundstab Polyamid 6.6, glasfaserverstärkt PA 6.6 GF 30% Ø 20
nach Zeichnung
4. Linsenkopfschraube Stahl 4 Stück M4×40
5. Sechskantmutter Stahl 4 Stück M4
6. Zahnscheibe Stahl 10 Stück Innen-Ø 4,3
7. 2-Komponenten-Kleber Metall-Metall-Verbindung
8. Cyanacrylat-Kleber Metall-Polyamid-Verbindung
9.1. Gewindefurchende Schraube Stahl 2 Stück M4×30, Variante
9.2. 2-Komponenten-Kleber PVC-Polyamid-Verbindung Variante

Benötigte Werkzeuge:

1. Stichsäge oder Handkreissäge 1 Sägeblatt für NE-Metalle
1 Sägeblatt für Edelstahl
2. Bohrmaschine mit Ständer 1 Bohrer Ø 4 kobaltbeschichtet
1 Senker 12 mm
3. Drechselbank
4. Schleifbank Schleifstifte Ø 20 und 25
Schleifbürste Ø 20
Walzenfräser Ø 12

Die Toleranzen des Edelstahlrohres erforderten keine weitere Bearbeitung. Auf sie wurde auf Grund der schwierigen Bearbeitbarkeit verzichtet. Aber, Edelstahlrohre der gewählten Größe werden in geschweißter Ausführung mit Längsnaht hergestellt. Es ist möglich, dass die Schweißnaht geschliffen werden muss.

Arbeitsschritte (Klebevariante):

  1. Die drei Teile in der durch die Zeichnung bestimmte Länge sägen und entgraten.
  2. Den 19 mm Schaft des Polyamid-Rundstabes gemäß Zeichnung mit Hilfe einer Flachfeile drechseln. Hierbei den Toleranzausgleich zum Innendurchmesser des Rückenrohres des Doll-Skeletts realisieren.
  3. Den Motorteil der Drechselbank mit einem Bohrfutter bestücken. Dann den Innendurchmesser des Abschnitt B--B auf den Außendurchmesser des Rückenrohres des Doll-Skeletts gemäß Zeichnung aufweiten. Hierbei den Toleranzausgleich zum Außendurchmesser des Edelstahlrohres realisieren.
  4. Nach erfolgreicher Probemontage das Edelstahlrohr mit dem Polyamidstab mit Cyanacrylat-Kleber verkleben.
  5. Das Edelstahl- und das Aluminiumrohr mit 2-Komponenten-Kleber verkleben. Aushärten lassen.
  6. Die Löcher gemäß Zeichnung bohren und leicht ansenken. Eventuell muss im Inneren des Edelstahlrohres entgratet werden.
  7. Das Rückenrohr des Doll-Skeletts einschließlich des Bruchstückes um 100 mm kürzen (entspricht der Länge des Edelstahlrohres).
  8. Ausbau des Hüftzapfens mit Hilfe zweier Maulschlüssel SW 11.
  9. Einsetzen des Hüftzapfens in das Edelstahlrohr. Zum Fixieren zwei M4×40 Schrauben einsetzen, die Muttern und die Zahnscheiben montieren und festziehen.
  10. Den Rundstab sowie die Innenseite des PVC-Rohres aufrauhen. Danach mit 2-Komponenten-Kleber bestreichen und zügig in das Rückenrohr einsetzen. Achtung: Man hat nur einen einzigen Versuch.
  11. Zum Fixieren eine der M4×40-Schrauben einsetzen, die Mutter und die Zahnscheiben montieren und festziehen. Alternativ kann die Schraube mit Zweikomponentenkleber bestrichen und danach eingesetzt werden.
  12. EInbau des Hüftzapfens in das Hüftgelenk.
  13. Nach ca. einem Tag den Festsitz der Schrauben prüfen und ggf. nachziehen. Dann kann die Doll geschlossen werden.

Arbeitsschritte (Schraubvariante):

  1. Die drei Teile in der durch die Zeichnung bestimmte Länge sägen und entgraten.
  2. Den 19 mm Schaft des Polyamid-Rundstabes gemäß Zeichnung mit Hilfe einer Flachfeile drechseln. Hierbei den Toleranzausgleich zum Innendurchmesser des Rückenrohres des Doll-Skeletts realisieren.
  3. Den Motorteil der Drechselbank mit einem Bohrfutter bestücken. Dann den Innendurchmesser des Abschnitt B--B auf den Außendurchmesser des Rückenrohres des Doll-Skeletts gemäß Zeichnung aufweiten. Hierbei den Toleranzausgleich zum Außendurchmesser des Edelstahlrohres realisieren.
  4. Nach erfolgreicher Probemontage das Edelstahlrohr mit dem Polyamidstab mit Cyanacrylat-Kleber verkleben.
  5. Das Edelstahl- und das Aluminiumrohr mit 2-Komponenten-Kleber verkleben. Aushärten lassen.
  6. Die Löcher gemäß Zeichnung bohren und leicht ansenken. Eventuell muss im Inneren des Edelstahlrohres entgratet werden.
  7. Das Rückenrohr des Doll-Skeletts einschließlich des Bruchstückes um 100 mm kürzen (entspricht der Länge des Edelstahlrohres).
  8. Ausbau des Hüftzapfens mit Hilfe zweier Maulschlüssel SW 11.
  9. Einsetzen des Hüftzapfens in das Edelstahlrohr. Zum Fixieren zwei M4×40 Schrauben einsetzen, die Muttern und die Zahnscheiben montieren und festziehen.
  10. Einsetzen in das Rückenrohr. Zum Fixieren eine der M4×40-Schrauben einsetzen, die Mutter und die Zahnscheiben montieren und festziehen.
  11. Das Kreuzrohr um etwa 5 cm freilegen, 2 Löcher Ø 3,5 bohren und die gewindefurchenden Schrauben hineindrehen und festziehen. Anschließend wieder füllen.
  12. EInbau des Hüftzapfens in das Hüftgelenk.
  13. Nach ca. einem Tag den Festsitz der Schrauben prüfen und ggf. nachziehen. Dann kann die Doll geschlossen werden.

Probleme:

  1. Es ist damit zu rechnen, dass das gekürzte Kreuzrohr bis etwa 20 mm vollständig freigelegt werden muss. In diesem Fall sind vorhandene Reste aus dem Schaumstoffblock mit Schleifpapier abzutragen.
  2. Eine Mutter kann innerhalb des Schaumstoffblocks nicht eingesetzt werden. Die Schraube kann deshalb mit dem Zweikomponentenkleber gesichert werden.

Darstellungen:

Ausgangssituation

Einzelteile

Benutzte Werkzeuge und Materialien

Montage des Implantats

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