Duschzusatz
Badezimmer
sind ebenso vielgestaltig in Größe und Ausstattung
wie ganze
Wohnungen. Teilweise haben sie lediglich eine Badewanne,
teilweise auch nur
eine Duschkabine, aber es gibt auch solche, die beides haben.
Demzufolge sind Einrichtungen, mit denen die Doll gebadet werden soll,
den gegebenen räumlichen Bedingungen anzupassen. Sie sollen
zur
vorhandenen Hebe- und Lagereinrichtung passen, damit der Aufwand an
Kraft und Geschicklichkeit in Grenzen bleibt.
Diese Einrichtung dient zum Duschen der Doll in einer
vorhandenen
Badewanne. Sie besteht aus einem Zweibein und dem oberen
Laufbalken. Dieser Laufbalken stützt sich neben dem
Zweibein
auch auf dem oberen Querbalken der Hebe- und Lagereinrichtung ab. Auf
diesem Balken befindet sich eine Laufkatze, die mit einem drehbar
gelagerten Haken ausgestattet ist. Die Doll wird mit der Hebe- und
Lagereinrichtung herangefahren, in die Laufkatze eingehängt
und
kann dann geduscht werden.
Folgende räumliche Bedingungen für den Entwurf der
Einrichtung sind:
Der Höhenunterschied zwischen der Oberkante der Badewanne und
der
Hebe-Maschine beträgt 1380 mm, die Oberkante der
Badewanne selbst liegt in einer Höhe von 550 mm. Die
Distanz
zwischen der Wand und der Hebe- und Lagereinrichtung beträgt
920
mm. Und: Die Fußbreite des Zweibeins ergibt sich aus dem
Winkel
der Seitenbalken zur Senkrechten von 15°, und
beträgt
etwa 700 mm.
Die sich daraus ergebenden Abmessungen der Holz-Bauteile sind in der
Zeichnung zusammengefasst, die Abmessungen der Laufkatze
hängen ab
vom Ausgangsmaterial und der Laufbahn, die durch den oberen Balken
realisiert wird.
Das Grundmaterial: Es handelt sich um Kiefernholzbalken , gehobelt und
einem Querschnitt von 34×34 mm² für das
Zweibein und
44×44 mm² für den oberen Balken. Sie wurden
mit
Eiche hell lasiert. Die Tragfähigkeit der Gesamtkonstruktion
liegt bei 100 kg.
Die Klappkonsole: Da sich der obere Balken (mit der Laufkatze) auf dem
Zweibein und auf die Hebe- und Lagereinrichtung abstützt, wird
an
sie keine Tragfähigkeitsanforderung gestellt. Es
genügt daher
eine einfache Ausführung, die lediglich sicherstellt, dass die
Bestandteile des Duschzusatzes zusammengehalten werden.
Die Laufkatze: Der Grundaufbau wird mit den beiden 3 mm starken
Verbindungsstreifen und den fünf Gewindestangen realisiert.
Die
Biegung an der Unterseite soll die Kräfte, die im Zusammenhang
mit
der Doll auftreten auffangen und weiterleiten. Hier wurden vorhandene
Bohrungen weiter genutzt. Von einem scharfen Biegen (mit zu kleinem
oder vernachlässigbarem Radius) wird abgeraten,
weil durch
die Biegung ein unauffälliger Ausgleich des Versatzes infolge
der
Materialstärke erfolgen kann. Weiterhin wird die
Standfestigkeit
der Laufkatze nicht beeinträchtigt. Schwieriger wird die
Auswahl
der Bettkantenrollen. Sie sollten für mindestens 35 kg
Traglast
ausgelegt sein.
Zu dem hier vorgestellten Duschzusatz einige
Detaildarstellungen:
Stückliste
Zusammenbau der
Laufkatze
Bearbeitungszeichnung
der Holzteile
Berechnungsgrundlagen
Bildergalerie
Duschzusatz
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